Zwiebel bei Insektenstich

Die Zwiebel ist auch ein altbewährtes Hausmittel bei einem Insektenstich, so hilft eine Zwiebelauflage bei Stichen von Wespen, Bienen, Hummeln und Hornissen. Die Zwiebelauflage wirkt kühlend, desinfizierend und sorgt für ein Zusammenziehen der Gefässe was die Verteilung des Giftes und den Juckreiz eindämmt.

Unterschied zwischen Wespen- und Bienenstich

Wespen ziehen ihren Giftstachel nach einem Angriff aus der Stichstelle heraus wohingegen sich bei Bienen der Giftstachel, durch Wiederhaken zusammen mit der Giftblase an der Stichstelle, in der Haut verfängt und von der Biene abgetrennt wird. Am zurückbleibenden Stachel erkennt man also sehr schnell ob es sich um einen Wespenstich oder um einen Bienenstich handelt.

Erste Hilfe Massnahmen bei Wespenstich und Bienenstich

Handeln bei einem Wespenstich

Die Wespe sticht mit dem Giftstachel zu und zieht ihn wieder aus der Stichstelle heraus, hier kann man als erste Hilfe Massnahme eine Zwiebel aufschneiden und für 15 Minuten auf die Stichstelle legen.

Handeln nach einem Bienenstich

In der Regel bleibt nach einem Bienenstich, wie weiter oben beschrieben, der Stachel samt Giftblase in der Stichstelle stecken. Hier ist es wichtig den Stachel schnell zu entfernen da sonst mehr und mehr Sekret aus der Giftblase des Bienenstachels in die Stichstelle gelangt wodurch eventuell auch weitere Bienen, durch denn Geruch des Giftes, angelockt werden. Die Zwiebel wird nach dem entfernen des Stachels aufgeschnitten und wie auch beim Wespenstich für 15 Minuten auf die Stichstelle gelegt.

Generell sollte die Stichstelle nach den Einsatz der Zwiebel weiterhin gut gekühlt werden, zum Beispiel mit Wasser oder Eiswürfeln. Auch ein Gemisch aus 1 Teil Wasser ein Teil Essig wirkt kühlend, hierbei wird ein Tuch oder Lappen mit dem Essigwasser getränkt und aus die Stichstelle gelegt.

Achtung! Wenn in den folgenden 3 bis 4 Tagen nach dem Stich grössere Schwellungen und starke Schmerzen auftreten oder bestehen bleiben ist ein Arztbesuch unumgänglich. Auch leiden ungefähr 5 % der Bevölkerung in Deutschland an einer Insektengiftallergie und sind somit allergisch auf Stiche von unter anderen Bienen und Wespen. Wenn also jemand anderes Gestochen wird der einen hohen Grad an allergischen Insektenstichreaktion hat können die im Artikel beschrieben erste Hilfe Massnahmen in Verbindung mit dem Ruf des Notarzt Lebensrettend sein.

Pflanzenkunde für Pflanzenfreunde