Rosen Stecklinge

Um Rosen mit Hilfe von Stecklingen zu vermehren, muss man kein ausgebildeter Gärtner sein. Es gilt jedoch ein paar Regeln zu beachten, damit Sie in Ihrem Garten selbst Rosensträucher erfolgreich ziehen können.

 

Zuerst benötigen Sie natürlich Rosen-Stecklinge. Hierfür eignen sich leicht angewelkte Rosenstiele genauso gut wie frische. Kürzen Sie die Stecklinge unterhalb der Knospen, vom Kopf aus betrachtet, auf eine Länge von etwa 20 cm. Die oberen Blätter Ihrer Rosen-Stecklinge bleiben am Stiel, die restlichen können Sie entfernen. Die besten Monate um Stecklinge zu setzen sind der Juni und Juli. Aber auch im Mai oder August gelingt die Rosenzucht meist problemlos.

Nun stecken Sie Ihre Stecklinge in einen mittelgroßen Topf mit sandiger Erde, sodass nur noch die Blüten und ein kurzes Stück des Stiels herausschauen. Bewurzelungspulver ist in normalerweise nicht nötig, kann aber verwendet werden. Rosen schlagen im Grunde auch ohne zusätzliche Hilfe schnell Wurzeln. Den Rosentopf sollten Sie an einem halbschattigen Ort platzieren, regelmäßig gießen, jedoch nicht überwässern.

Mit alten Einmachgläsern können Sie eine Art "Minigewächshaus" für Ihre Rosen ganz einfach selbst bauen. Einfach verkehrt herum über die Stecklinge stülpen. Achten Sie darauf, dass die Blätter stets genügend Platz haben und kontrollieren Sie regelmäßig ob das "Gewächshäuschen" noch passt, da die Stecklinge schnell wachsen. Regelmäßiges lüften ist hier allerdings erforderlich.

Von nun heißt es warten. Etwa im September oder Oktober, je nachdem, wann die Rosen-Stecklinge gepflanzt wurden, haben Ihre Rosen in dem Topf Wurzeln gefasst und können aus den Minigewächshäusern befreit werden. Bitte beachten Sie, dass die jungen Rosen keinen Frost aushalten und entsprechend eingewintert werden müssen.

Pflanzenkunde für Pflanzenfreunde