Paradiesvogelblume

Die Paradiesvogelblume aus der Gattung der Strelitzien wird hier zu Lande als Zierpflanze in Parkanlagen und auf Terrassen, sowie als Schnittblume und Zimmerpflanze genutzt. Ihre Heimat liegt in Südafrika in der Kap-Provinz an Flussufern und auf Waldlichtungen. Die Pflanze erreicht Wuchshöhen von 80 bis 200 Zentimeter und kann ganzjährig Blühen, besonders aber von Dezember bis in den Mai des Folgejahres.

Standort und Pflege der Paradiesblume

Von Frühling bis Sommer sollte als Standort ein sonniger bis mässig halbschattiger Platz für die Paradiesvogelblume gewählt werden. Dabei ist es in den ersten Tagen des Frühlings zu empfehlen die Pflanze bei sehr sonnigen Wetter noch etwas schattiger zu Platzieren um sie so etwas Abzuhärten, das verhindert ein mögliches schnelles welken der Blätter. Ist der Standort im Sommer zu schattig kann die Blüte mitunter schnell nachlassen. Ab dem Winterbeginn ist ein kühler und heller Platz ideal, es ist zu beachten das die Paradiesvogelblume nicht Winterhart und sehr frostempfindlich ist. Die Temperatur sollte zwischen 10 und über 25 °C liegen.

Am Standort ist eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit empfehlenswert, es sollte auch eine regelmässige kurze und kräftige Lüftung erfolgen. Als Substrat kann normale Blumenerde verwendet werden. Regelmässiges Giessen, gerade mit weichem Wasser, ist im Sommer erforderlich, so das die Erde gleichbleibend feuchtgehalten wird. Es empfiehlt sich allerdings immer erst zu Giessen wenn die obere Erdschicht leicht abgetrocknet ist. Im Winter hingegen braucht man nur gelegentlich Giessen da sonst die Gefahr besteht das die Pflanze abfault. Die Paradiesvogelblume ist verträgt keine Staunässe und keine Trockenheit. Im Frühling und im Sommer kann regelmässig und in Wochenabständen gedüngt werden, im Winter ist das Düngen nicht erforderlich. Eine Überdüngung sollte man vermeiden da dies zu einem verstärktem Blätterwachstum führen könnte was wiederum die Blüte einschränkt. Ein Rückschnitt ist nicht erforderlich bei der Paradiesblume, allerdings kann man die welkenden Blätter und Blüten entfernen. Starke Rückschnitte sind jedoch nicht zu empfehlen. Entwickelt sich die Pflanze nur noch sehr schlecht so liegt das meist an dem stark durchwurzeltem Topf. Um dem vorzubeugen Topft man die Pflanze alle 3 Jahre und am besten im Frühling um, aber Vorsicht die Wurzeln reagieren empfindlich auf Störungen.

Paradiesblumen Vermehren

Die Paradiesblume lässt sich durch die Teilung der Pflanze, Horste oder bewurzelte Ausläufer und durch die Samen vermehren. Bewurzelte Ausläufer mit 3 bis 4 Blättern kann man gut für Vermehrung zu verwenden, die Grösse des Teilstücks ist entscheidend für eine früh einsetztende Blüte. Die Samen nutzt man in der Regel nicht für die Vermehrung der Paradiesblume da die Blüte hier erst nach mehreren Jahren einsetzt.

Krankheiten und Schädlinge

Bei nicht ausreichender Luftfeuchtigkeit und ausbleiben einer regelmässigen Lüftungsphase kann es zu einem Befall von Schildläuse kommen, deren Ausscheidungen die Blätter klebrig machen.

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